Kurzer Erfahrungsbericht als Spinnangler
Ein Hecht, von über einem Meter, ist nicht so einfach zu fangen. Das Anfahren der Angelstelle mit dem Auto, dazu der passende Fang vebleibt meißtens ohne Erfolg. Um Erfolg zu haben sind wir zu wahrlichen Wanderungen verpflichtet. 2 km bis zur Angelstelle, 8 km Seewanderung, plus Abhang rauf und runter, durchs Gebüsch schlagen, sind keine Seltenheit. Oft sind wir mehr mit Wandern beschäftogt als mit Angeln. Für viele ist dies eine Belastung. Für mich gehört dies in unserer Umgebung dazu, um zum Erfolg zu kommen. Nach langen Marsch befindet ich mich weitab im Busch, am Wasser. Eine gesunde Vorsicht ist immer geboten. Die Sinne müssen etwas schärfer eingestellt sein. Schauen, wo man hintritt, hören, wo sich etwas bewegt, ist auf jeden fall gesundheitsfördernd. Wildschweine kann ich regelrecht riechen, auch hören. Einige laute Geräusche helfen die Tiere in die Flucht zu schlagen. Haben die Bachen Junge, ist es auch mir nicht Einerlei. Wollen wir nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt, welche uns nicht friedlich gegenüber stehen. Übergriffe gab es in den letzten Jahren. Ich selbst, war auch schon Opfer. Jeder sollte auf eine Art und Weise auf seinen Selbstschutz achten und sich damit ausreichend befassen. Wie schon beschrieben, sind viele gute Stellen nur zu Fuß erreichbar. Gutes Schuhwerk bzw. Stiefel sind hierfür notwendig. Von qualitativen Stiefeln haben wir die Sohle schon koplett abgelaufen bis Wasser eindrang. Achtet beim Kauf auf ein gutes Laufgefühl und griffige Sohle. Festanliegende, rutschfeste Kniestüpfe sind ebenfalls eine Notwendigkeit. Ein zweites Paar Strümpfe ist von Vorteil und verhindert unangenehmes Scheuern. Beim Auf und Ab von Hängen ist knöchelgeschütztes Schuhwerk nötig. Umknicken, was schnell bei Nässe passiert, kann somit verhindert werden. Nummer Eins sind für mich, die Springerstiefel der Bundeswehr. Immer einen Regenanzug, welcher zusammengefaltet geringfügig Platz wegnimmt, gehört zu jeder Ausrüstung eines Spinnanglers. Dieser erspart den Abbruch beim Regen. Gerade beim Durchqueren von hohem Graswerk ist dieser von Vorteil. Ohne wasserdichter Hose kann man schon nach einigen Metern bis auf die Haut durch sein.