Kesselgulasch.

Wenn ihr preiswert einen Kessel schießen wollt, schaut mal regelmäßig in Prospekten nach oder auf der Homepage Grillfürst, ca.70 Euro, Standartmaße sind 10-12 Liter. Bitte beachtet, dass bei der Zubereitung ein wesentlicher Unterschied besteht zwischen geschlossener und offener Zubereitung. Die Zubereitung im geschlossenen Kessel benötigt wesentlich weniger Brennmaterial und die Wärmeentwicklung ist stärker. Der Garprozess ist kürzer. Die offene Zubereitung ist wesentlich interessanter. Das Feuer zu beobachten und dieses durch Sicht zu kontrollieren. Die Höhenverstellung vom Kessel am Dreibein ist  von Vorteil. Beachtet hierbei die Windverhältnisse. Seit ihr nicht vor Wind geschützt, ist die Zubereitung nicht ratsam. Achtung ! Darauf achten, dass das Dreibein ausreichend Stabilität vorweist.  Plant bei der Zubereitung vom Wildschwein ca. 3 Stunden ein, beim Rind 1-1,5 Stunden länger. Auf eine gute Qualität vom Schwein sollte man nicht verzichten. Gebt ein paar Euro mehr aus !  Der Zeitfaktor bezüglich der Vorbereitung ist stets zu bedenken. Wenn möglich schnippelt alles einen Tag vorher. Tomaten, Paprika, Zwiebel grob zerkleinern. Den Knoblauch fein hacken, Kartoffeln in würfel schneiden. Die Zubereitung erfordert eure absolute Aufmerksamkeit !  Einmal nicht aufgepasst, ist euer Essen verbrannt. Ihr entäuscht eure Gäste und ein Haufen Geld ist in die Luft geschossen. Stellt euch bei der Zubereitung ausreichend Schüsseln und Schalen hin. Besorgt euch einen großen Holzlöffel..

Ihr benötigt:

Suppenknochen, Suppenfleisch / Senf / 5 große Knoblauchzehen / 5-7 große Zwiebeln / Tube Tomatenmark / 3 kg Rindfleisch, Wildschwein / 2 Würfel Schweinefleisch / 1 Glas geräucherte Paprika / 1 Glas geschnittene Paprika bzw. Pustasalat / 2 Pack passierte Tomaten / 1-2 Büchsen geschälte Tomaten. / Würzpasten, Pfeffer, Salz, Chili, Paprika / 2 kg mehlige Kartoffeln

Zubereitung:

Das Suppenfleisch aufkochen, mit Lorber, Piment, Salz, Zwiebeln würzen, ca.4Liter. Dies tätigt ihr am Vortag, in eurer Küche. Den Fond bis zum nächsten Tag kalt stellen. Mit 3 Liter kommt ihr nicht weit. 5-6 Liter sind schon notwendig.                  

Gebt das Schweineschmalz in den Kessel und erhitzt es, heiß ! Bratet das Fleisch scharf an, so das Röstaromen entstehen. Gebt beim Anbraten ordentlich Senf dazu. Teilt die Menge vom Fleisch und bratet dieses getrennt an. Es entsteht eine Menge von Fleischsaft, schöpft diesen ab. Fleisch ist angebraten, dann herausholen und in einen extra Behälter. Das Gleiche mit der zweiten Menge durchführen. Es kann psassieren, dass der Ansatz am Kesselrand leicht anbrennt. Dann müsst ihr den Kessel vor der weiteren Zubereitung noch einmal reinigen.       

Erneut etwas Schmalz in den Kessel. Nun die Zwiebeln glasig anschwitzen. Nicht schwärzen lassen, sonst entstehen Bitterstoffe. Zwiebeln glasig, gebt das Tomatenmark hinzu und ordentlich Knobi. Ich verwende 5-7 große Zwiebel, zwei Drittel einer Tube Tomatenmark. Bitte beachtet Zwiebeln, Knobi und Tomatenmark sind absolute Geschmacksträger. Macht mit Mengen eure Erfahrungen. Überwacht ständig die Hitzeentwicklung. Rührt mit einem großen Holzlöffel. 5 Sekunden nicht aufgepasst und das Essen ist verbrannt. Fängt die Masse an zu krusten gebt Schmalz hinzu.        

Jetzt alles Fleisch hinzugeben. Gebt den Fong und den abgeschöpften Fleischsaft bei und lasst es köcheln. Paprika, Tomaten, Paprika mit rein. Bis ca.5 cm unter dem Rand mit Fond augfgießen. Passt auf, dass die Hitze nicht zu hoch ist. Sonst spritzt es in alle Richtungen. Alle Minute rühren, dass es auf dem Kesselboden nicht anbrennt. Lasst alles einreduzieren. Immer wieder das Angebackene am Rand mit dem Holzlöffel lösen. Das Angebackene lassen wir im Kessel. Das gibt extra Geschmack. Reduziert sich die Flüssigkeit im Kessel zu weit und ihr habt keinen Fond  mehr, gebt ein Glas Wasser hinzu. Das verändert am Geschmack gar nichts. Weiterhin würzen und abschmecken. Wenn das Fleisch weich ist gebt die gewürfelten Kartoffeln hinzu. Der Gulasch wird sämig, fertig. Dazu wird Bugette oder frisches Brot gereicht.

Guten Hunger

 

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© Stefan Strauch