Köder haltbar machen

Ein Angeltag mit den Angelfreunden neigt sich dem Ende. Alle Utensilien werden ordnungsgemäß verstaut. Kurz vor Abfahrt kommt folgende Frage: " Brauchst du noch Maden? " Bei einem " Nein! ", sehe ich die gerade am Morgen gekauften Köder durch die Luft fliegen. Ich nehme die Köder dankend an und freue mich ne Menge Geld gespart zu haben. Ob Toast, Brötchen, Futter,  Mais, ich nehme alles. Wenn man weiß wie, sind die Köder noch lange haltbar und einsetzbar. Denn der Weg zum Angelladen ist nicht immer der nächste, somit mit einem Zeitaufwand vebunden. Wenn man mal spontan los möchte, ist man froh einige Köder im Haus zu haben. Nehmen wir zum Beispiel die Würmer. In einen größeren Behälter in den Keller gestellt sind sie ewig haltbar. Oberfläche leicht anfeuten, ein wenig Laub darauf und ein Zuhause ist angefertigt. Der Mais in der angefangenen Büchse hält im Kühlschrank locker eine Woche ohne zu säuern. Angerührtes Futter, zum Wiederspruch vieler Angler wird eingefroren. Ihr wisst, was eine Tüte gutes Futter kostet. Das versenke ich doch nicht sinnlos. Als Futterwolke, zum Locken ist es allemal noch gut. Hier noch ein paar Tipps von mir zum Sparen.

 

Angeltag zu ende und die Maden landen im Wasser oder Waldboden. Maden sind bei gerechter Haltung locker drei Wochen in einem gesunden Zustand haltbar. Habt ihr die Maden gekauft entfernt diese aus der Plastebox oder Beutel. Gebt diese in einen Behälter von einem bis zwei Liter Volumen. Dieser sollte aus einer harten Plaste bestehen und sehr gut verschließbar sein. Stellt 100%ig sicher, dass der Behälter fluchtsicher ist. Sonst gibts Ärger mit der Frau. Im Oberen Bereich des Behälters müssen ausreichend kleine Öffnungen für die Luftzirkulation sein. Und jetzt ab ins Gemüsefach vom Kühlschrank. Wenn ihr vom Angeln kommt, sofort wieder in den Kühlschrank. Solltet ihr länger nicht Angeln gehen, gönnt den Maden ein bisschen Frischluft. Holt diese aus dem Kühlschrank und öffnet den Deckel für 10 min. Alle fangen an zu tanzen und genießen die Luft. Dann zurück in den Kühlschrank. Irgendwann weichen die Sägespäne durch und Amoniakgeruch entsteht. Wer sich die Arbeit machen möchte siebt die Späne durch und ersetzt diese durch neue Späne. Oder vermischt alte mit neue Späne. Mit dieser Methode könnt ihr euch gleich einen Liter Maden holen, ohne wegen jeden kleinen Becher loszutuckeln.

Bienenmaden: Beißen die Fische nicht, landet der Rest im wasser. Locker könnt ihr diese über einen Monat aufbewaren. Stellt diese bitte nicht in den Kühlschrank. Der Kühlschrank ist über Tage ein Todesurteil. Stellt diese an einen kühlen Platz, um die 15-20 Grad. Da passiert gar nichts. Alle drei, vier Tage schaut mal nach, dass sich keine Toten im Behälter befindet. Sortiert diese sofort aus. Beachtet ihr die Regeln werdet ihr lange Freude an den Ködern haben. Übrigens, nicht nur Forellen beißen auf Bienenmade. Gerade im Frühjahr ist der Köder eine energiereiche Mahlzeit. Schaut beim Kauf auf die Qualität eurer Köder. Oft befinden sich nur einige Maden in der Box. Angeschlagene sind aussortiert oder Tote befinden sich darin. Oft werden sie aus dem Kühlschrank gereicht, so das sie einen matschigen Tatsch aufweisen.

Bei der Bienenmade handelt es sich nicht um die Larve einer Biene. Wir sprechen von der Larve einer Wachsmotte. Die Wachsmotte ist ein Schmarotzer, welche ihre Eier in die Nester von Bienen und Hummeln legt. Jetzt erklärt sich der Namen Bienenmade.

Also, mit diesem Produkt nicht verschwenderisch umgehen. Es sei denn ihr habt einen Geldscheißer.

Ihr kennt dies sicherlich auch. Ihr sitzt gemütlich am Fluß. Langsam kommt an euch so ein halber Bäckerladen  vorbei geschwommen. Da hängt das Geld wieder locker. Zunehmend sind sehr wohlhabende Menschen am Wasser anzutreffen. Schon in der kalten Jahreszeit fange ich an Backwaren zu sammeln. Weißbrot, Toastbrot, Brötchen nichts kommt in den Müll. Auf Schwarzbrot verzichte ich. Das mögen die Fische nicht. Trotzdem nicht wegwerfen, das bekommen Kaninchen, Pferd und Co. Ich habe einen Eimer, welcher trocken steht. Nach und nach fülle ich diesen. Das Gebäck zerpflücke ich in kleine Stücke und lasse es trocknen. Je nach Wunsch könnt ihr dieses aromatisieren. Wer Bock hat kann es in einer Küchenmaschiene kleinmahlen. Über den Winter und Anfang vom Frühjahr kommt eine ganze Menge zusammen. Wenn die Fische im Fluss anfangen zu fressen, ist das Anfüttern von teurem Futter nicht notwendig. Im Frühjahr, im Fließwasser ist das grobe Füttern für mich eh von Vorteil. Gerne debe ich noch einige Haferflocken dazu, welche einen schönen Auftrieb haben. Eine große Strecke wird angefüttert und ihr könnt mit treibener Montage gute Fänge erzielen.

Was machen Angler eigentlich im Winter ?

Logisch, wir gehen angeln !

Da gibt es jedoch die Tage, da ist das Angeln schwer oder nicht möglich. Tritt diese Zeit bei mir ein, erhalten meine Angelutensilien mal ein Update. Ich kenne Angler die stellen mit antretenden Winter ihr Angelgeschirr in die äußerste Kellerecke. Und Stellen ist da noch geschmeidigt dargelegt. Bei mir hingegen gibts ne Wellnessbehandlung. Ich bin mir sicher, ihr erhaltet irgendwann ein Danke von eurem Gerät oder es wird sich rächen. Für diese Tätigkeiten gehen edliche Stunden ins Land.

Schuhe, Stiefel, Sachen

Zu diesem Thema habe ich noch ein kleines Vorwort. Spart bei der Anschaffung eurer Sachen nicht am falschen Fleck. Qualität hat hier definitiv seinen Preis. Habt ihr richtig Schotter für ein Produkt bezahlt, pflegt es, um es zu erhalten. Eure Stiefel müssen nicht vom letzten Angeln voll Schlamm im Keller auf ihren nächsten Einsatz warten. Abwaschen, Pflegemittel auftragen und ab ins Regal. Das Gleiche übt ihr mit den Schuhen aus. Risse in Hosen und Pullover, beseitigt diese. Imprägnierspray auf die Regenjacken und Schuhe geben. Es ist nicht die schönste Arbeit, aber ein notwendiges Übel. Ich trat mal mit einem Stiefel in eine Glasscherbe. Die Sohle war von einem 2 cm Riss geprägt, Das Wasser drang ein. Nicht einmal der Schuster wusste zur Reperatur einen Rat. Im Internet belesen, kam ich auch nicht voran. Nach langen Phasen des Überlegens, kam ich selbst auf die Lösung. Ich verwendete einen Fahhrradflicken. Nach dem Trocknen versiegelte ich den Rand mit Sekundenkleber. Das Werk hält bis heute und die 100 Euro Stiefel waren gerettet.

Haken, Schnur

Einfach mal die Köderboxen kontrollieren. Ihr werdet feststellen das Einiges über das Jahr gelitten hat. Mal irgendwo gehangen, schon hat der Blinker keinen wirklich brauchbaren Drilling mehr. Sprengringe neigen dazu, schnell Rost anzusetzen. Um das Ausbreiten vom Rost auf das Metall zu vermeiden, ist auswechseln angesagt. Genau so ist es mit den Haken, entweder nachschärfen oder auswechseln.

Eure Schnur, ist sie schon einige Jahre auf der Spule. Im Laufe der Zeit gehen einige Meter verloren. Spult sie mal ab. Teilweise erschreckend, wie viele Meter bloß noch darauf sind. Gerade bei preiswerteren Schnüren, lässt die Tragkraft enorm nach. Mir ist dies neulich aufgefallen beim Wechseln. Mit ein bischen Zug war die Schnur gerissen. Die Knotenfestigkeit war gleich Null. Das Gleiche gilt bei geflochtenen Schnüren. Die ersten 50m leiden definitiv über das Jahr. Abwickeln oder die Schnur einfach einmal umdrehen.

Angeln und Rollen

Angel und Rollen haben es verdient gepflegt zu werden. Einfach einmal einen Lappen nehmen und über die Rute wischen. Die Ösen knaten mit Verlauf zu. Die größeren Ösen bekommt ihr problemlos mit einem Lappen sauber. Bei den Kleineren verwende ich Ohrenstäbchen. Rollen werden ebenfalls mit einem Lappen gesäubert. Die Rollen fetten oder ölen. Vorher bitte belesen welche Öle und Fette geeignet sind. Vorsicht, beim Öffnen der Rolle. Schnell kann es zum anhaltenden Schaden kommen. Ich öffne meine Rollen gar nicht. Bei meinen Rollen kann ich über den hinteren Teil oder dem Kopfteil das Schmiermittel hinzugeben. Tätigt das Entfernen jeglicher Schrauben über einem Behälter. Einmal nach unten gefallene Schrauben, sind  schwerst wieder aufzufinden. Das Schnurlaufröllchen kann mal gereinigt werden. Diese sind gerade beim Einsatz von geflochtenen Schnüren Schnell zugesetzt. Auch hier wichtig, genau merken wie dieses entnommen wurde. Das Röllchen ist meistens von beiden Seiten mit hauchdünnen Unterlegscheiben aus Plastik oder Metall geschützt. Auch diesen Prozess über einen Behälter tätigen.

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© Stefan Strauch